Ja, es gibt uns noch!!!

Wir wissen es ist einige Zeit her seitdem wir zuletzt etwas gepostet haben aber ihr wisst ja wie es ist: Vor lauter Spaß an der Freude vergisst man so einiges. Aber jetzt kommt ihr ja auf de neusten Stand.
Bei unserem letzten Eintrag befanden wir uns vor Fredericton und seitdem ist einiges passiert.
Nach einer langen Busfahrt nach Fredericton kamen wir bei unserer neuen Couchsurferin an. Kelsey und ihr Hund Benjey begruessten uns herzlich an der Seitentuer um uns danach in ihr unterirdisches Reich zu führen. Ihre Kellerwohnung stellte sich als eine gemütliche wenn auch etwas chaotische Unterkunft heraus. Wir verbrachten den Abend mit ihr und ihrem Freund Ross bei einem Gläschen Bier und einigen Partien Schach. Am nächsten Tag sahen wir uns Fredericton an. Sehr schnell wurde unsere Vermutungen bewahrheitet: Die Hauptstadt von New Brunswick bot wenig sehenswertes. Wir bummelten den Tag durch die Stadt und planten die kommenden Tage. Wir erwarteten uns nichts weiter von dem Abend wurden aber eines besseren belehrt. Das Harvest Blues und Jazz Festival feierte nämlich an diesem Tag seine Eröffnung und Sophie Milman spielte dazu im Playhouse auf. Wir waren interessiert doch schreckte uns der Preis ab. 28 kanadische Dollar waren doch nicht ohne, sodass wir uns erst einmal die ganze Sache aus der Nähe betrachten wollten. Unsere neugierigen Blick blieben wohl auch einer schick gekleideten Frau aus dem Eingangsbereich nicht verborgen. Sie öffnete die Tür und fragte, ob wir die Show sehen wollten, was wir etwas zögernd bejahten. Daraufhin drückte sie uns ein paar Karten mit den Worten in die Hand: “Enjoy the show, it is for free.” So kamen wir kostenlos in die Eroeffnungsgala und hatten einen fantastischen Abend mit toller Musik in den vorderen Reihen.
Wir verbrachten den nächsten Tag mit Erledigungen bevor wir gegen Abend für Kelsey und uns zu kochen anfingen. Diese war in ziemlich mieser Laune da sich stundenlange Arbeit in Luft aufgelöst hatte.
Aber der Reihe nach:  Kelsey  ist Mitverantwortliche für eine Theateraufführung an ihrer University und zuständig für Licht und Kulisse. Sie hatten das Stück “east of Berlin” für die diesjährige Aufführung ausgewählt und waren bereits mitten im Personencasting. In dem Stück geht es um einen Argentinier deutscher Abstammung in den 70ern, welcher herausfindet, dass sein Vater während des Nationalsozialismus Lagerarzt in Auschwitz war. Er ist zerrissen zwischen seinem Hass auf den Vater über seine Taten und die nicht ganz verlorene Liebe zu ihm. Verschlimmernd kommt hinzu, dass er im Laufe des Stücks nach Berlin zieht und dort eine Jüdin kennen und lieben lernt. Das Stück ist wirklich gut (Martin hat es in einer ruhigen Minute gelesen), wohl etwas zu gut. Jedenfalls fiel es in den Blickpunkt des professionellen Theaters in Fredericton, welches für die Copyrightrechte (ist das nicht doppelt gemoppelt?) kurzerhand mehr zahlte und deshalb den Zuschlag bekam. Die Universität hatte nichts schriftlich und jedes Klagen wäre sinnlos. Jetzt musste Kelsey und ihre Crew innerhalb der nächsten drei Tage mit einem neuen Stück aufwarten um den Zeitplan einhalten zu können. Nach einigem Überlegen schlugen wir ihr “Die Physiker” von Duerrenmatt vor. Sie fand die Idee des Stücks nicht schlecht und falls es genommen wird finden sich unsere Namen auf den Werbeplakaten wieder.
Das Essen war nichts desto trotz exzellent und der weitere Abend verlor sich in einem Schwall aus Alkohol und sinnlosem Palaver.
Am nächsten Tag ging es nach Charlottetown auf Prince Edward Island, der Gründungsinsel Kanadas. Wir konnten hier unser Zelt im Garten von Janette aufschlagen. Ihr Sofa konnten wir nicht in Beschlag nehmen, da zwei deutsche Backpackerinnen schneller waren. Sandra und Katharina, zwei schwäbische Mädels, kamen gegen 8 Uhr Abends und konnten mit uns den gerade fertig gewordenen Risotto genießen.
Den nächsten Tag zog es uns zum Strand. Das Wetter war super und die Mädels hatten sich ein Auto gekauft sodass wir ohne Probleme an unser Ziel kamen. Wir wanderten einige Zeit den Strand entlang auf der Suche nach Muscheln. Hier ereilte Martin sein Schicksal in Form eines heftigen Windstosses, welcher ihm die Brille von der Nase klaute und in den Ozean warf, wo sie die Wellen mit in die Tiefe zogen. Falls es jemand wissen will: Ja die Brille war teuer, ARSCHTEUER, und ja er hat Ersatzgläser welche aber leider ein halbes Dioptrien zu wenig haben.
Am Abend hatte Janette uns Hummer versprochen. Für jeden einen, lebendig und bereit zum kochen. Wir holten sie uns aus einem kleinen Eckladen in Downtown und packten sie nach einem Wettrennen und ein paar Bildern in den brodelnden Topf. Nach etwa 20 Minuten hatten so jeder von uns einen roten frisch gekochten Hummer vor sich. Das Schlachten konnte beginnen. Und es war ein schlachten. Janette erklärte uns die Reihenfolge in welcher der Hummer zu essen ist und auch sonst einige Kniffe. Trotzdem spritzte die Soße, flogen die Scheren und flutschte das Fleisch nicht nur von einem Teller. Es war ein Heidenspaß. Zur Vorspeise gab es übrigens noch Miesmuscheln welche der Hammer waren.
Für unseren letzten Tag bei Janette hatten wir uns gegen Abend zum Besuch des internationalen Shellfish Festivals verabredet. Dort angekommen bejubelten wir Janettes Mitbewohnerin Ashley bei ihrer Teilnahme am Austern öffnen und probierten so jedes Hartschalentier was es dort zu essen gab. Den Abend beschlossen wir in einem kleinen Pub bei einem Glas Bier nachdem wir die gute Lightshow von Charlottetown bestaunt haben. Wir verabschiedeten uns von Sandra und Katharina, da diese am nächsten Tag schon sehr früh aufbrechen wollten und legten uns danach zur Ruhe.
Wir waren für den heutigen Tag im HI-Hostel angemeldet um die lange erwarteten Schuhe von Dennis abzuholen und uns für den anstehenden Trip vorzubereiten. Aber: Überraschung, Überraschung, die Schuhe waren noch nicht da. Das Hostel war fantastisch und wir ohne großen Elan sodass der Tag einen ruhigen Abschluss nahm.
Der erste Tag unserer Tour. Wir standen sehr spät auf und ließen uns auch sonst sehr viel Zeit, wodurch wir erst gegen kurz nach drei los kamen. Wir hatten zwei Fahrräder mit Gepäcktaschen für drei Tage gebucht und brachen bei perfektem Wetter auf. Wir fuhren bis etwa sieben Uhr um unser Zelt neben einer kleinen Hütte aufzuschlagen. Martins Beine waren durch Krämpfe etwas lädiert und wir an diesem Tag nur etwa 35km weit gekommen. Wir nahmen schnell einen Happen zu uns um danach ins Zelt zu flüchten. Prince Edward Island ist eine einzige große Brutstätte für Mücken welche sich gnadenlos auf alles und jeden stürzen und einen gemütlichen Abend in eine Nacht in der Hölle verwandeln. Dennis Knöchel sah aus wie eine Imitation Quasimodos., Martin hat es am nächsten Morgen bei seinem Geschäft erwischt.
Der nächste Tag verlief um einiges besser. Nach einer Flasche Cola ging es Martins Beinen wieder super sodass wir bis zum Abend bis kurz vor Charlottetown kamen. Wir passierten dabei eine wunderschöne Bucht, mehrere Brücken über weit ausufernde Bäche, eine Biberkolonie (auch wenn wir nichts von ihnen sahen) und jede Menge Schilf und Moor.
Unser erster Gedanke war einen Rastplatz zu suchen und sich das letzte Stück für den nächsten Tag aufzuheben. Jedoch fanden wir keinen Rastplatz und das Hostel war in verführerischer Nähe. Kurz um, wir radelten schnell noch die letzten 20km bis zum Hostel du verbrachten die Nacht frisch geduscht in einem sauberen und flauschigen Bett. Falls jetzt jemand fragt (falls überhaupt jemand die Geduld hatte bis hierhin zu lesen): Ja wir sind weich.
Ach so: Dennis hat endlich seine Wanderschuhe, wodurch unserem rabusten Trip in Neufundland nichts mehr im Wege steht. Wir machen uns Morgen um 7:30 Uhr auf den Weg zu unserer Faehre und kommen am 24. in Neufundland an. Irgendwann dann melden wir uns wieder.
Ich hoffe ihr koennt die neuen Bilder den oben beschriebenen Ereignissen Zuordnen.

Bilder online !!!

Sehet und staunet :-P
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Ja wir leben noch!

Sorry, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben, wir hatten einfach zu viel Spaß. Wir waren die letzten Tage in Montreal und Quebec. Dort haben wir viele tolle Leute kennengelernt und hatten eine wunderbare Zeit in Montreal und eine noch bessere in Quebec. Richtig cool war, dass wir in Quebec gleich von Blanches Familie herzlich aufgenommen wurden. Dort lernten wir dann lustigerweise Nickolas kennen, der auch aus Deutschland ist und noch die Zeit vor dem Studium mit Sandwichverkauf verbringt. Hyacinthe, ein Freund von Blanche, gab uns eine private Stadtführung die echt spitze war und von Blanch wurden wir eingeladen mit zu ihrem Orcesterauftritt mitten aufs Land zu fahren. Unser Dank gilt nartürlich auch Eric, dem Ironman, dass wir bei ihm pennen konnten. Nartürlich wollen wir auch Kathy für ihre Stadtführung in Montreal danken.

Jetzt geht es ab nach Fredericton und dann im Zickzack immer Richtung Neufundland.





Geiler Abend und nun doch im Gefängnis gelandet ;-?

Gestern Abend war klasse sag ich euch. Zuerst waren wir von Scott,dem Braumeister, in die Brauerei eingeladen, um alle 12 verschiedene Biere durchzuprobieren. Einfach lecker waren sie Anschließend ging es dann noch auf eine Gartenparty zu Hentrik, welcher die schwedische, deutsche und kanadische Staatsbürgerschaft besitzt. Dort wollten wir dann zwei deutsche Aupairs kennenlernen, aber leider waren die nicht da. Auf der Fahrt zu Hentrik wurden wir dann noch zum Abendessen für heute eingeladen.
Auf der Gartenparty wars echt super, wir haben viel geschwätzt und konnten dem kanadischen way of life hautnah miterleben. Dort lernten wir dann auch die Polin Karolina kennen, die uns von unserem Schlafplatz bei Mike "vertrieben" hat. Im laufe des Abends stellte sich lustigerweise heraus, dass Karo von der polnischen Partnerstadt Altenstadts (Kacimierza Weilka oder so in der Art) kommt. So klein ist die Welt. Nun schlafen w


ir im Jail-Hostel. Das ist ein ehemaliges Gefängnis mit richtig dicken Wänden und den original Gittertüren. Martin und ich schlafen in einer 5er Sammelzelle, echt urig hier (wir bezahlen für den Knast 25 Euro die Nacht) ;-)